Geschichte der Philippinen

Kurzer geschichtlicher Überblick der Philippinen

Asiatische, europäische sowie amerikanische Einflüsse haben die Kultur der Philippinen über Jahrhunderte stark geprägt und verbinden sich hier zu einer beeindruckenden Mischung, die nicht wenige Besucher in ihren Bann zieht. Hierbei blieben Traditionen, Bräuche und Kultur einiger Urvölker dennoch erhalten. Vor allem auch typische Charakterzüge der Mentalität der Pinoys wurden bei all dem Einfluss gelebt und weiter gegeben. Von 1300 bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts existierten auf dem Staatsgebiet der heutigen Philippinen mehrere unabhängige Sultanate islamischer Prägung, welche Handel mit Japan und China betrieben. Dies blieb bis heut nicht ohne Einfluss, hauptsächlich im Süden des Landes.
Im Jahre 1521 landete Ferdinand Magellan, ein portugisischer Seefahrer im Dienste Spaniens, auf einer derzeit unbewohnten Insel nahe Leyte. Auf der Insel Cebu errichtete er ein Kreuz, das bekannte Magellan Cross, welches noch heute existiert und ein bekanntes Denkmal der Stadt Cebu ist. Hier machte Ferdinand Magellan spanische Besitzansprüche für das ganze Land geltend.

Im Jahre 1565 begann dann eine beständige spanische Kolonialherschaft. Die Philippinen wurden Teil des Königreichs Neuspanien, die Bevölkerung musste zum katholischen Glauben konvertieren. In der Zeit der spanischen Kolonialherrschaft entstanden zahlreiche bedeutende Bauten, welche heute auch den kulturellen Reichtum des Landes mit begründen – so zum Beispiel die Keimzelle Manilas, der Bezirk „Intamuros“. Jedoch auch an weiteren Orten können Sie die damalige Herrschaft der Spanier noch heute entdecken: Sei es aufgrund der Namen vieler Filipinos und Städte, die auf spanische Ursprünge verweisen als auch beim täglichen Essen, denn die spanische Küche hat Einklang in die heimischen Gerichte gefunden.

Die Kolonialzeit war jedoch auch ein über 350 Jahre dauernder blutiger Kampf der Filipinos für die eigene Unabhängigkeit. Zeugnisse der damaligen Unabhängigkeitskriege begegnen Ihnen ebenfalls noch heute an vielen Orten. Insgesamt prägten rund dreihundert Aufstände und Rebellionen den Weg zur Selbstbestimmung der Pinoys, welche 1898 unter José Rizal und Emilio Aguinaldo endlich auch erlangt wurde. Bereits im gleichen Jahr wurden die Philippinen jedoch die erste und einzige Kolonie der USA. Die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten waren hier jedoch meist überaus positiv. Die Philippinen erhielten zu jenen Zeiten landesweit ein fortschrittliches Bildungssystem und kämpften auch im Zweiten Weltkrieg an der Seite der Vereinigten Staaten der USA. Englisch ist auch heute zweite offizielle Amtssprache, rund ein Dutzend englische Zeitungen gibt es an vielen Orten im Land zu kaufen. Es folgten zwischen 1941 und 1945 Kriege gegen Japan, bevor die Philippinen 1946 dann endlich volle Souveränität erlangten.

So kriegerisch sich die Geschichte liest, alles in allem verstehen sich die Filipinos als sehr friedliches und  vor allem stark familiär geprägtes Volk, welches es wahrlich auch zu feiern versteht. Auf den zahlreichen Inseln der Philippinen gibt viele farbenfrohe Festivals, an denen auch Besucher stets eingeladen sind, mitzufeiern.

Verschiedene kulturelle Einflüsse prägten die Philippinen. Seit 1987 ist der Staat der Philippinen eine demokratisch organisierte Präsidialrepublik.

Flagge Philippninen

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Ethnischer Mix der kolonialen Vergangenheit

Die ethnische Zusammensetzung des Landes wurde durch eine langanhaltende koloniale Vergangenheit geschmiedet. Spanien eroberte die Inselgruppe im Jahre 1565 n. Chr. und versuchte vergeblich, die ethnischen Völker unter der Kolonialmacht in eine Gruppe zu schmelzen. Die einzelnen kultur-historischen Elemente wurden mit Gewalt unterdrückt, die verschiedenen Stämmen und Gruppen blieben jedoch bei Ihren angestammten Sprachen. Dies führte zu der Tatsache, dass es nach wie vor nicht nur eine Landessprache, sondern eine Fülle von nicht weniger als 171 aktiv gesprochenen Sprachen auf den Philippinen gibt.

Die 330 Jahre der kolonialen Vergangenheit wurden von einer kurzen Periode unter amerikanischer Herrschaft (1898-1935) abgelöst, gefolgt von einer Unabhängigkeit, welche schließlich durch das Japanische Reich im Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde. Die Philippinen waren ein primäres Ziel für mittelalterliche Mächte in Südostasien.

Die Nation hat derzeit zwei Amtssprachen. Eine von ihnen ist das Filipino, welches überwiegend auf Tagalog, der weit verbreiteten Sprache auf Luzon basiert. Die andere Amtssprache ist Englisch, was es jedem Reisenden deutlich leichter macht, den aufregendsten Archipel in Südostasien zu erkunden.