Oriental Mindoro
Puerto Galera – das Tor zu Mindoro
Wenn Sie mit der Fähre von der Hauptinsel Luzon ankommen, beginnt Ihre Reise auf Mindoro in dieser 32.000 Einwohner-Stadt. Und das ist auch gut so, denn der „Hafen der Galeonen“ gibt einen guten Vorgeschmack auf die Sehenswürdigkeiten der Insel.
Die größte Attraktion stellt die Landschaft selbst dar. Schon wenige Kilometer außerhalb der Innenstadt erwartet Sie eine Küstenstraße, welche Ausblicke auf bewaldete Hügel und das azurblaue Meer bereithält – perfekt für eine Fahrt mit dem Motorroller. Die kleinen Flitzer lassen sich am besten im Stadtteil Sabang ausleihen. Hier, im touristischen Herz der Insel, befinden sich auch die meisten Unterkünfte für eine Übernachtung auf Mindoro.
Einen ersten Eindruck der Schönheit Mindoros gewinnen Sie auf einer Fahrt zu den Tamaraw Wasserfällen. Diese ergießen sich ca. 13 Kilometer südlich der Stadt Puerto Galera direkt neben der Küstenstraße in die Tiefe und sind somit nicht zu verfehlen. Neben einem lohnenswerten Fotospot finden Sie hier auch ein künstlich angelegtes Becken zum Schwimmen. Für das leibliche Wohl vor Ort sorgt ein Restaurant. Die Portionen vor allem der typisch philippinischen Nudelgerichte sind beachtlich.
Neben den Tamaraw Wasserfällen existieren auch weiter entfernte Wasserfälle, die sich perfekt für eine kleine Wanderung eignen. Die Tukuran Falls im Gemeindegebiet von San Teodoro liegen malerisch in einer Landschaft aus grünen Wiesen, Palmen und Regenwald. Sie lassen sich leicht zu Fuß erreichen, indem Sie dem Flusslauf folgen. Alternativ heuern Sie einen Guide an oder lassen sich entspannt mit dem Ochsenkarren fahren. Wasserbüffel, die sich im Fluss abkühlen, sind in der ländlichen Idylle ein häufiger Anblick. Die Wasserfälle an sich bieten eine willkommene Erfrischung fernab vieler Besucher. Wer auf dem Rückweg noch Zeit hat, sollte beim Mangrovenschutzgebiet direkt neben der Küstenstraße anhalten. Hier erkunden Sie dieses wichtige Ökosystem bequem auf Holzstegen, erspähen Schlammspringer und lauschen dem Gesang zahlreicher Vögel.
Natürlich kommen auch Badegäste nicht zu kurz. Nur 30 Minuten von Sabang entfernt erstreckt sich der berühmte White Beach, ein Küstenabschnitt mit nahezu makellosem Sand, einer großen Auswahl an Restaurants und vielfältigen Wassersport-Angeboten. Tagsüber ruhig und entspannt, ist White Beach nach Einbruch der Dunkelheit ein idealer Ort, um in den zahlreichen Strandbars zu feiern. Nicht minder schön und etwas weniger besucht, präsentiert sich der Talipanan Beach weiter westlich. Wer genug vom Strandurlaub hat und sein Handycap verbessern möchte, nimmt ein Tricycle zum Ponderosa Golf Club, der die Küste überblickt. Hier, ca. 600 Meter über dem Meeresspiegel, genießen Sie eine kühlende Brise. Für Familien mit Kindern stehen Minigolf, eine Seilrutsche sowie ein Hochgarten bereit.
Mit einer malerischen Lage zwischen bewaldeten Hügeln punktet Haligi Beach auf Paniquian Island. Der Strand mit seinem strahlend weißen Sand und dem glasklaren Wasser ist ein beliebtes Ziel für Inselhopping-Touren – genau so wie die nördliche Nachbarinsel Medio Island: Hier erfreuen schroffe Steilküsten das Auge, während der 500 Meter lange Long Beach zum Sonnenbaden einlädt. Die farbenfrohen Seeigel erblicken Sie nicht nur beim Schnorcheln. Sie werden dort auch von den Einheimischen als Delikatesse verkauft. Wer dagegen eine Abwechslung zu Sandstränden sucht, sollte zum ebenfalls sehenswerten Kieselstrand Pebble Beach östlich der Stadt fahren.
Einen idealen Ort zum Tauchen vor Mindoro bildet das Sabang Wreck. Dabei handelt es sich um drei versunkene, mittlerweile mit Korallen bewachsene Schiffe, die einer Vielzahl von Meerestieren Schutz bieten. Noch mehr Unterwasser-Abenteuer verspricht eine Bootstour nach Verde Island: Clownfische, bunte Muscheln, Muränen und Seeschlagen sind nur einige der Arten, die sich dort in den Korallengärten tummeln.