Die außergewöhnliche Natur der Insel Bohol

Bohol und Panglao – Paradies für Badegäste und Naturliebhaber

Riesige braune Hügel, die an Schokoküsse erinnern, winzig kleine Primaten mit riesigen Augen, zerklüftete Höhlen und ein komplett von Menschen gepflanzter Wald – eine Reise auf die Insel Bohol bietet Aha-Momente und Überraschungen an jeder Ecke. Egal ob Sie dem idyllischen Loboc-Fluss auf einer Bootsfahrt folgen, unter Wasserfällen baden, vor der Küste Delfine erspähen, in bunten Korallengärten tauchen oder einfach nur in einem der luxuriösen Strandresorts auf Panglao Island entspannen: Keine Reise auf die Philippinen wäre komplett ohne einen Abstecher nach Bohol, eine der abwechslungsreichsten Ferieninseln Südostasiens.

Bohol und Panglao im Überblick

Bohol liegt in der Region der Central Visayas, etwa 600 Kilometer Luftlinie von Manila entfernt. Westlich von Bohol erstreckt sich Cebu Island, nördlich die Insel Leyte, und im Süden wird Bohol durch die Bohol Strait von Mindanao getrennt. Die Provinz umfasst sowohl die Insel Bohol, die mit einer Fläche von 4.821 Quadratkilometern die zehntgrößte Insel der Philippinen darstellt, als auch 75 kleinere Inseln, von denen Panglao Island im Süden die bedeutsamste für den Tourismus darstellt. Panglao, das durch zwei Brücken mit der größeren Nachbarinsel Bohol verbunden ist, besitzt eine Fläche von gerade einmal 91 Quadratkilometern.

Die Insel Bohol wird in Küstennähe von niedrigen, geschwungenen Hügeln geprägt, während die Berge weiter landeinwärts eine Höhe von bis zu 870 Meter erreichen. Bohol weist zahlreiche Höhlen und Wasserfälle, tropische Wälder, Mangroven, Sandstrände und Korallenriffe auf. Dank einer Wasserversorgung durch vier Flüsse kann das Landesinnere landwirtschaftlich genutzt werden. Laut einer Volkszählung von 2015 besitzt Bohol 1.313.560 Einwohner, von denen 105.051 in der Provinzhauptstadt Tagbilaran leben. Die meisten Bewohner sprechen Boholano, einen Dialekt der in den Visayas weit verbreiteten Sprache Cebuano.

Erst in den letzten Jahren wurde die Insel mit seinen malerischen und schönen Stränden, einer recht unberührten Natur, einzigartigen Attraktionen und vielen weiteren Freizeitangeboten entdeckt. Besucher treffen hier auf einen romantischen Ort am türkisfarbenen Wasser der Bohol See und ein sehr angenehm warmes Klima. Darüber hinaus finden Urlauber hier preiswerte Unterkünfte in allen Preisklassen. Bohol hat seinen Charme und seine bezaubernde Natur bis heute erhalten. Ein größerer Teil der Küste von Bohol ist von Klippen und Steilhängen umgeben, welche nur selten zum Schwimmen geeignet sind. Im Norden der Insel liegt das „Danajon Riff„, dem größten Korallenriff-System der Philippinen, zu dem auch der Olango Archipel gehört.

Bohol, die zehntgrößte Insel der Philippinen, hat es nicht ganz so eilig mit der Entwicklung der Nachbarinsel Cebu mitzuhalten. Die Insel sonnt sich bisweilen in einer etwas gemächlicheren Gangart mit relativ großem Anteil an natürlichen, kulturellen und historischen Anziehungspunkten. Die freundlichen Boholanos haben das unbekümmerte Lächeln eines großzügigen Gastgebers ─ Genießen Sie die große Gastfreundschaft der Inselbewohner.

Die Insel Bohol, welche gegenüber der Insel Cebu auf der anderen Seite der Tanon Meerenge liegt, zeichnet sich durch wundersame geologische Formationen, üppige Wälder aus. Bewohnt von seltenen Tier- und Pflanzenarten und idyllischen Küstenstädten mit Antillan-Häusern, welche um jahrhundertealte Kirchen gruppiert sind sorgen für Abwechslung. Abgelegene und unter Naturschutz stehende Inseln warten mit Korallenriffen auf, die eine bunte Welt tropischer Flora & Fauna beherbergen.

Lange bevor die ersten spanischen Kolonialherren auf Bohol ankamen, stand die Insel schon mit Händlern aus Ländern wie China und anderen alten Kulturen in Kontakt. Ausgrabungen in antiken Begräbnisstätten förderten Porzellan aus der Tiang Dynastie, Sung- und Mingvasen sowie andere Artefakte von beträchtlichem Alter zu Tage. Entdeckt wurden ebenfalls mindestens 500 Jahre alte, bootsförmige Särge, die in Klippen verkeilt waren. Die Legende erzählt von Dörfern, deren auf Stelzen stehende Häuser von den ersten portugiesischen Forschungsreisenden zerstört wurden; sowie davon, wie Raja Sikatuna, einer der Häuptlinge der frühen Siedlungen auf der Insel, sein Volk nach Bool übersiedeln ließ, dem heutigen Bohol, eine Siedlung in der Nähe der Stadt Tagbilaran.

Sehenswürdigkeiten auf der Insel Bohol

Bizarre Landschaften, süße Tiere und historische Architektur – auf einer Reise nach Bohol gibt es Einiges zu sehen. Die wohl berühmteste Attraktion der Insel stellen die Chocolate Hills in der Nahe von Sagbayan dar. Dabei handelt es sich um zahlreiche bis zu 120 Meter hohe Hügel, die im Hochplateau Zentral-Bohols aufragen. In der Trockenzeit färben sich die Erhebungen braun, was ihnen ihren markanten Spitznamen eingebracht hat. Auf den Philippinen ist dieses Naturphänomen einzigartig – kein Wunder also, dass es die „Schokoladenhügel“ bis auf die Flagge der Provinz geschafft haben. Der Besuch gestaltet sich denkbar einfach: Beim Chocolate Hills Complex direkt an der Hauptstraße entrichten Sie den Obolus von 1 Euro und wagen den Aufstieg zur Aussichtsplattform, wo Sie einen hervorragenden Rundumblick auf Bohols berühmtestes Wahrzeichen genießen. Abenteuerlustige Besucher sollten danach einen Abstecher zum angrenzenden Adventure Park machen. Hier können Sie mit dem Fahrrad über einen schwindelerregenden Abgrund fahren, gesichert natürlich: Die 45 Meter hohe Seilrutsche „The Rush“ macht es möglich.

Bohol besitzt noch mehr landschaftliche Highlights. Schon auf der Fahrt von Süden her fällt der markante Mahagoni-Wald auf. Dabei handelt es sich um den sog. Man Made Forest, einen Wald, der komplett von Menschen gepflanzt wurde und sich deutlich von der übrigen Landschaft abhebt. Vom zentralen Hochland bis zur Südküste fließt der Loboc River. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss bietet erhabene Ausblicke auf das dicht mit Palmen und Regenwald bewachsene Ufer, eine bis zu 800 Meter aufragende Gebirgskette und die 300 Jahre alte Kirche des Ortes Loboc, durch die der Fluss führt. Während die Bootsfahrt eher gemächlich verläuft, sausen Adrenalinjunkies im Loboc Ecotourism Adventure Park mit einer Seilrutsche wie Superman über den grün schimmernden Fluss. Und wer die faszinierende Ufervegetation in Ruhe kennenlernen möchte, leiht sich ein Paddleboard (SUP) aus.

Nicht nur in breiten Flüssen, auch in reißenden Kaskaden bahnt sich das Wasser auf Bohol seinen Weg. Die berühmtesten Wasserfälle der Insel befinden sich in Antequera nahe der Ostküste: Hier ergießen sich die Mag-Aso Falls 8 Meter in die Tiefe. Vor einem erfrischenden Bad im See des Wasserfalls steht ein Abstieg über 197 Treppenstufen inmitten tropischen Urwalds an. Wer sich mutig fühlt, wagt den Sprung von den umgebenden Felsen in das kühle Nass. Durch ihre Höhe beeindrucken die 20 Kilometer entfernten Kawasan Falls auf Bohol (nicht zu verwechseln mit den Kawasan Falls der Insel Cebu), die vor allem bei den Einheimischen zum Baden beliebt sind. Wer von Wasserfällen nicht genug bekommt, kann in diesem Teil Bohols gut den ganzen Tag verbringen.

Eine weitere Attraktion, die auf den Philippinen einzigartig ist, stellt das Philippine Tarsier Sanctuary in Corella dar. Tarsiere, auch Koboldmakis genannt, sind gerade einmal 9 – 16 Zentimeter große Primaten, die tagsüber an Ästen hängend schlafen und erst nachts aktiv werden. Im Sanctuary werden die Tiere nicht gefangen gehalten. Stattdessen suchen sie von sich aus Schutz im Geäst des Parks. Nach dem Eintrittspreis von 1 Euro informieren Sie sich im Besucherzentrum über die Lebensweise der winzigen Primaten, bevor Ihnen die Mitarbeiter zeigen, wo sich die Koboldmakis aufhalten. Und das ist auch notwendig, denn die Tiere sind gar nicht so leicht zu entdecken. Die Tierschützer passen auf, dass kein Besucher den Tarsieren näher kommt als erlaubt. Fotos ohne Blitz sind jedoch gestattet. Eine weitere Möglichkeit, die Makis zu sehen, stellt die Tarsier Conservation Area in Loboc dar. Diese ist jedoch weniger artgerecht als das offizielle Schutzgebiet in Corella.

Tierfreunden sei außerdem das Habitat Butterflies Conservation Center direkt an der Straße nach Carmen ans Herz gelegt. Hier lassen sich über 60 Arten von bunten Schmetterlingen fotografieren – nicht nur in einem eingezäunten Bereich, sondern auch auf dem Nature Trail im Schatten hoher Bäume. Und wer sich schon immer einmal mit einer lebenden Schlange um den Hals fotografieren lassen wollte, sollte zur Python Sanctuary in Laya aufbrechen. Dort wird dazu noch das Skelett der größten Schlange, die je in Gefangenschaft gehalten wurde, ausgestellt.

Bohol ist vor allem für seine Naturschönheit bekannt, hat jedoch auch kulturell etwas zu bieten: Eine der architektonischen Sehenswürdigkeiten auf Bohol ist die Pfarrkirche von Baclayon aus dem 18. Jahrhundert, die die ortstypisch aus Korallengestein erbaut wurde. Dank der reich verzierten Altäre lohnt sich ein Blick hinein in das festungsartige Gotteshaus. Den traditionellen Baustil Bohols stellt das Clarin Ancestral House zur Schau, ein Wohnhaus, das im Jahr 1844 erbaut wurde. Im Inneren des strohgedeckten Hauses fühlen sich Besucher dank der originalgetreuen Möbel und Alltagsgegenstände wie auf einer Zeitreise in das Bohol des 19. Jahrhunderts. Wer noch tiefer in die Geschichte der Insel eintauchen möchte, sollte das National Museum in der Provinzhauptstadt besuchen. Hier werden 2700 Jahre alte archäologische Funde, religiöse Artefakte aus den Kirchenruinen Bohols sowie Skulpturen von Napoleon Abueva, dem Vater der philippinischen Bildhauerei, ausgestellt.

Unternehmen Sie einen Ausflug auf’s Meer um Wale und Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Beim Schnorcheln oder Tauchen können Sie die reiche Unterwasserwelt der exzellenten Tauchplätze vor der Insel Panglao oder anderen Orten um Bohol sowie der umliegenden kleinen Inseln der Visayas genießen. Die einzigartige Naturlandschaft Bohols mit der großen Hochebene im Innern der Insel hat landschaftlich wahrlich reizvolle Gebiete. Während Ihrer Reise auf Bohol werden Sie feststellen, daß die Insel viele interessante historische Orte und Sehenswürdigkeiten bietet. Im Herzen der Natur treffen Sie auf eine reiche Pflanzen- und Tierwelt , welche in der Inselgruppe der Visayas einzigartig (endemisch) sind. Insbesondere die Chocolate Hills, die kleinen Tarsier und die Flusskreuzfahrt auf dem Loboc River sind klassische beliebte Ausflugsziele auf Bohol.

Chocolate Hills auf Bohol

‚Chocolate Hills‘ ─ die Schokoladen Hügel

Eine wahrlich einzigartige Attraktion Bohols sind die Chocolate Hills, eine Region von 1.268 kegelförmigen Hügeln, deren Höhe zwischen 40 und 120 Metern variiert. Die Hügel, welche als ein Nationales Geologisches Naturdenkmal der Philippinen bekannt sind, färben sich zur Regenzeit grün, werden jedoch in den trockenen Monaten braun. Zahlreiche Legenden ranken sich um diese mystischen Formationen. Eine Tour zu den Chocolate Hills wird durch ein oder zwei phantasievolle Geschichten, wie sie von den erfahrenen einheimischen Führern gerne erzählt werden, abgerundet.
Erleben Sie die berühmten und geheimnisvollen „Chocolate Hills“ (Schokoladenhügel) in einer einzigartig schönen Landschaft. Auf der Oberseite einer der zahlreichen Hügel angelangt, wird Sie der Anblick dieser schönen Natur verzaubern.

Clarin Ancestral House (Stammhaus)

Interessant ist auch ein Besuch im Clarin Ancestral House in Loay. Früher lebte hier der Provinzgouverneur Clarin. Heute ist das Haus ein Museum, welches alte Möbel und Einrichtungsgegenstände der Kolonialzeit zeigt.

Die schönsten Strände auf Bohol

Keine Reise nach Bohol wäre komplett ohne einen Abstecher zu malerischen Stränden. Wenngleich sich die populärsten Badeorte auf der südlichen Insel Panglao befinden, sollten Sie sich auch die Küste der Hauptinsel nicht entgehen lassen.

Da wäre zum Beispiel der White Beach in Anda, der aufgrund seines hellen Puderzucker-Sandes oft in einem Atemzug mit den Traumstränden der Ferieninsel Borocay genannt wird. Aufgrund des schwachen Wellengangs können auch Ungeübte hier ihre Bahnen ziehen und die tropische Kulisse der Palmen vom Wasser aus bestaunen. Nicht minder schön, aber noch ruhiger und fast menschenleer präsentiert sich Talisay Beach, der sich perfekt für einsame Strandspaziergänge eignet.

Direkt an der Küstenstraße im Süden Bohols erstreckt sich der Can-uba Beach. Fernab vieler Urlauber genießen Badegäste dort kristallklares Wasser und das Panorama der bewaldeten Felsen im Hintergrund. Besonders wenn Sie eine Abwechslung zum Sandstrand suchen, sind sie hier genau richtig, denn die runden Kiesel bieten ein regelrechtes Massageprogramm für die Füße

Ebenfalls im Süden liegt der zwischen Mangroven eingebettete Santa Fe Beach. Die wenigen Urlauber, die hierher kommen, sind begeistert von der Sauberkeit und dem weichen Sand dieses versteckten Küstenabschnitts.

Tarsier Koboldmaki auf Bohol

Tarsier & Baclayon Church

In der Anlage der Tarsier Foundation können Sie den kleinsten Affen der Welt, den Tarsier beobachten.
In Loboc selbst steht die zweitälteste Kirche der Philippinen, die Baclayon Church. Über dem Fluss Loboc ist eine Hängebrücke aus Bambus und Naturmaterialien gespannt, die Sie für kleines Geld überqueren können.

Sandstrand auf Bohol

Strände auf Bohol

Bohol braucht sich ebenfalls nicht verstecken, wenn es darum geht, idyllische Strände zu bieten. Auch wenn die kleine Nachbarinsel Panglao in diesem Bereich ganz klar die führende Rolle spielt. Eine Empfehlung für echte Entspannung auf Bohol wäre hier beispielsweise Anda Beach im Osten der Halbinsel Anda. Hier warten menschenleere weiße Sandstrände darauf, deren Besucher zu verzaubern.

Sandugo Blood Compact auf Bohol

Sandugo Blood Compact

Die Insel ist auch für ein alljährliches Fest berühmt, genannt Fiesta de Sandugo. Dieses Fest erinnert an den Blut Vertrag und die Allianz zwischen dem einheimischen Häuptling Datu Sikatuna und dem spanischen Konquistador Miguel López de Legazpi im März 1565.
Am Stadtrand von Tagbilaran finden Sie den Sandugo Blood Compact Schrein an der Tagbilaran East Road.

Loboc River Cruise Ship Bohol

Fahrt mit dem Restaurant-Floß

Ein weiteres schönes Erlebnis ist ein Besuch der kleinen Stadt Loboc. In Kombination mit einer Schiffahrt oder mit dem Restaurant-Floß auf dem Loboc River, können Sie viele interessante Eindrücke genießen, zum Beispiel die schönen Busay Falls.
Die Speisen auf den treibenden Restaurants sind lokaler Ausrichtung und nicht jedermanns Highlight, jedoch die Natur und die Floßfahrt sind wunderschön und einen kleinen Ausflug wert. Trotz der sehr touristischen Unterhaltung ist der Ausflug recht unterhaltsam und mit der kleinen musikalischen Einlage lokaler Frauen durchaus sehenswert.

Busay Wasserfälle Bohol

Wundervolle Wasserfälle

Genießen Sie die schöne Natur rund um die Mag-Aso Falls oder der Tuntunan Falls, einer Gruppe von kleinen Wasserfällen, die in den Fluss fließen.

In der Gemeinde von Loboc, ist die barocke Kirche von San Pedro Apostol ebenfalls sehenswert.

Bohol Sandstrand

Tauchen, Surfen & Island Hopping

Die  Nachbarinsel Panglao bietet gute Möglichkeiten zum Windsurfen und andere Wassersportarten. Ausflüge zu den nahegelegenen Inseln Balicasag und Pamalican können problemlos arrangiert werden. Balicasag Island, mit einer Landfläche von ca. 30 Hektar, gilt allgemein als bester Tauchplatz der Philippinen und dies nicht zuletzt aufgrund einer prächtig gedeihenden Fischpopulation in diesem Gebiet. Verschiedene Korallenarten sowie Teufelsrochen sind in Pamalicans Tauchorten weit verbreitet. Schwärme von Thunfischen, Makrelen und tropischen Fischen bevölkern die Unterwasserwelt, genauso wie Snapper, Grouper und eine besondere Haifischart (Schwarzspitzen-Riffhai). Etwas weiter draußen tummeln sich Schwärme von Delphinen und Walen.

Bambus Hängebrücke von Sipatan auf Bohol

In Sevilla gibt es eine Bambus Hängebrücke die den Fluss Sipatan überquert. Sevilla liegt etwa 38 km östlich von der Stadt Tagbilaran entfernt. Der Hängebrücke wurde ursprünglich nur unter Verwendung von Bambus und Seilen konstruiert. Heute bestehen die Seile aus Stahlseilen, welche die Sicherheit und Stabilität erheblich verbessert. Das Brückendeck wird noch aus Bambuslamellen gebildet. Einige von ihnen scheinen gebrochen zu sein, sind in der Gesamtheit aber immer noch stabil genug, um das Gewicht all der Touristen aufzunehmen. Wie auch immer, es bleibt eine Hängebrücke und es ist ratsam zu schauen, wo man seinen Schritt hinsetzt.
Die Überquerung ist für manch einen schon abenteuierlich, da sich das Bambus Deck ein wenig unter den Füßen biegt. Auch wenn die Tragseile aus Stahl sind, schwingt die Brücke und man hüpft ein wenig auf und ab. Es fühlt sich also immer noch wie eine vollständige Bambusbrücke an und gibt Ihnen den Eindruck einer Überquerung der traditionellen ursprünglichen Brücken. Während Sie die Brücke überqueren, welche eine Spannweite von knapp 40 Metern hat, erhalten Sie einen tollen Blick auf den smaragd-farbenen Sipatan Fluss unter Ihnen.

Der Kokosnuss-König ─ Buko King

Auf der anderen Seite angekommen, gibt es eine weitere Attraktion: Der „Buko King„! Er kann eine Kokosnuss (Buko) in etwa 10 Sekunden allein nur mit den Zähnen schälen. Mit dieser Fähigkeit, hat er es bereits in die größte und erfolgreichste Unterhaltungssendung des deutschen Fernsehens „Wetten daß …!“ geschafft.

Die Hängebrücke von Sevilla wird oft übersehen, da Sie von der normalen Tagestour-Route etwas abfällt. Wenn Sie ein Reisepaket gebucht haben, bei dem diese Brücke nicht Bestandteil ist, bitten Sie einfach den Fahrer, auch diese Brücke anzufahren. Es gibt auch die Möglichkeit einen Bus von dem Integrated Bus Terminal in Dao, Tagbilaran zu nehmen.
Gegen eine kleine Gebühr für die Aufrechterhaltung der Brücke, können Sie die Brücken überqueren. Eine zum Erreichen der anderen Seite und auf der zweiten Brücke wieder zurück, damit es bei regem Besucherstrom nicht all zu eng wird.

Sipatan Bambus Brücke auf Bohol

Übernachtung auf Bohol

Die Insel bietet tolle Strandresorts, meistens sogar etwas weniger besucht als jene der Nachbarinsel Panglao. Beliebt für eine Übernachtung auf Bohol ist das Anda White Beach Resort mit lichtdurchfluteten Zimmern, großzügiger Poollandschaft und eigenem Privatstrand unter hohen Palmen. Insbesondere Tauchern sei das Paseo del Mar Dive Resort ans Herz gelegt. Direkt davor erstreckt sich ein Meeresschutzgebiet, das nur so vor bunten Fischschwärmen wimmelt. Auch Meeresschildkröten werden hier oft gesichtet, und mit etwas Glück bekommen Urlauber sogar einen Walhai in freier Wildbahn zu Gesicht.

Doch nicht nur an der Küste thronen die Hotels und Resorts auf Bohol: Direkt am Ufer von Bohols bekanntestem Fluss liegt das Loboc River Resort, wo sich traditionelle philippinische Architektur mit modernem Komfort verbindet. Die Zimmer punkten mit edlem Holzinterieur und Balkons mit Blick auf die üppige Tropenlandschaft. Beim Planschen im weitläufigen Swimmingpool sehen Gäste den Booten auf dem Fluss zu. Dieses Resorts ist wie gemacht für alle, die viel Wert auf Ruhe und Idylle legen.

Wer im Herzen der Insel übernachten möchte, ist mit der Villa del Carmen bestens beraten. Das Bed & Breakfast Hotel besitzt nicht nur einen wunderschön gepflegten Garten, sondern punktet auch mit familiärer Atmosphäre, zuvorkommendem Service und einer tollen Aussicht auf die Chocolate Hills. Kulinarisch begeistert die Villa del Carmen Gäste vor allem mit den leckeren Fischgerichten.

Eine Top-Empfehlung für Backpacker und alle, die eine günstige Unterkunft auf Bohol suchen, ist das TR3ATS Guesthouse. Das Hostel befindet sich lediglich 3 Kilometer vom Fährenterminal Tagbilaran entfernt und besitzt einfache, aber saubere Zimmer und eine große Gemeinschaftsküche. Von dort sind es nur 10 Minuten zu Fuß zu einem kulinarischen Geheimtipp Bohols: Auf dem Nachtmarkt neben dem AH Shoppers´ Mart Inc. finden Sie authentische philippinische Gerichte – superlecker und unschlagbar günstig.

Die beste Reisezeit für Bohol und Panglao

Wie bei jeder Reise auf die Philippinen stellt sich die Frage nach der idealen Reisezeit. Das Klima iauf Bohol und Panglao präsentiert sich tropisch mit geringen Temperaturschwankungen. Die Werte liegen im gesamten Jahresverlauf bei gleich bleibend warmen 27–33° C. Auch der Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit ist in Bohol weniger stark ausgeprägt als in anderen Teilen der Philippinen. Am wenigsten Niederschlag fällt in den Monaten Februar bis April; Die beliebteste Reisezeit auf der Insel. Zu dieser Zeit regnet es durchschnittlich an 12 – 14 Tagen. In den restlichen Monaten sind es 16 – 21 Tage. Dazu muss man anmerken, daß die Regenschauer auf Bohol meist nur von kurzer Dauer sind, bevor wieder strahlender Sonnenschein herrscht.

Aufgrund der geschützten Lage der Insel gilt Bohol als sicherste Insel der Philippinen, was tropische Wirbelstürme angeht. Die Ausläufer der nördlichen Taifune können von August bis Dezember jedoch auch Bohol erreichen, was das Klima zu jener Reisezeit unbeständiger und auch lang anhaltende Regenfälle möglich macht. Für einen Badeurlaub empfiehlt sich daher eher die Frühlingszeit.

Insel Camiguin

Diese Insel nördlich von Mindanao hat mehr als nur einen schönen Strand und ist bislang noch immer ein Geheimtipp. Auf dieser relativ kleinen Insel – einmal rund um die Insel sind 65 km – gibt es zahlreiche Wasserfälle und Quellen sowie sieben Vulkane. Besonders beeindruckend auf Camiguin ist die Natur und die Gastfreundschaft der „Camiguenos“.